Was es über Autoimmunerkrankungen zu wissen gibt
Wenn du von einer Autoimmunerkrankungen betroffen bist, dann hat sich dein Immunsystem gegen körpereigene Zellen gerichtet und gesundes Gewebe angegriffen. Die Medizin hat für die genauen Gründe heute noch keine genauen Erkenntnisse. Als ich damals die Diagnose Hashimoto Thyeoriditis bekommen habe, sagte der Arzt, dass dies mit unserer Umwelt in Zusammenhag steht. Seither hat das kein Facharzt je wiederholt. Meist erhält ma bei der Frage nach den Gründen nur ein Achselzucken. Mich hat die Antwort meines Arztes jedoch nie losgelassen. Nachdem ich in den letzten 10 Jahren so vieles über meinen Körper lernen durfte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass da etwas Wahres dran ist. Mir geht es in diesem Artikel nicht darum alternative Heilmethoden anzupreisen, die kenne ich nicht. Ich möchte dich jedoch dabei unterstützen eine neue Sichtweise auf deine Erkrankung zu erhalten.
Dazu möchte ich dir zunächst einen EInblick geben, wie die letzten Jahre für mich gewesen sind. Meine Odyssee & da ist nicht übertrieben, erstreckte sich seither über 9 Jahre. Meine Diagnose war damals eher ein Zufalsbefund, als ich auf der Suche nach Hilfe zu meinen Migräneattacken war. Damals fand man Entzündungswerte und veralaste direkt eine genauere Untersuchung. In dieser Zeit hatte ich noch keine nennenswerten Symptome, ich war sehr jung und wusste nicht einmal wo die Schilddrüse lag und was ihre Aufgae war, also nahm ich das nicht sonderlich ernst. Wie ich heute weiß, hatte ich ziemliches Glück schon so früh eine Diganose bekommen zu haben. Viele Menschen verbringen viele Jahre voller unklarer Symptome.
Nach einem schweren Schicksalsschlag hatte ich immer öfter Druck im Hals und Herzrasen. Ich machte das für meine früheren Panikaatcken verantwortlich und ging davon aus, das alles „Kopfsache“ sei. Mein Umfeld pflichtete dem meist bei und so hielt ich eben durch.
Zu einer Routineuntersuchung erklärte mir meine Nuklearmedizinerin dann, dass meine Symptome von der Schilddrüse kamen, die nun in einer deftigen Unterfunktion gelandet war.
Symptome für eine Schilddrüsenunterfunktion sind:
Ich bekam also Hormone verschrieben mit denen es nicht besser wurde. Mir ging es elend. Selbst der Weg von vom Bett auf die Couch und von der Couch ins Bad, empfad ich als Schwerstarbeit. Das klingt für Außenstehende maßlos übertrieben, eine Bekannte sagt immer „dir geht es nie so schlecht, dass du mit einem Hund nicht raus gehen kannst“, doch ich habe es erlebt und ich hatte auch einen Hund.
In dieser Zeit lernte ich, dass man immer nur dieselebe Marke L-Thyroxin einnehmen darf, man darf nicht zu sehr in der Dosierung hin und her springen und muss dem Gazen Zeit geben. Die Tabletten zu vergessen ist keine gute Idee und zu viele Hormone machen böse Überfunktionssymptome.
Allmählich beschäftigte ich mich mit meiner Erkrankungen. Ich erkannte, wie sich ein akuter Schub anfühlt, dass ich auf verschiedene Lebensmittel zu reagieren begann und welch großen Einfluss die Schilddrüse auf den restlichen Körper hat. Ohne Schilddrüse kann man nicht leben!
Circa drei Jahre befand ich mich im Widerstand. Ich verlagte – von wem oder was auch immer- endlich wieder „gesund“ zu sein. Zwischen Hoffnung & Verzweiflung hin und her schwimmend beschäftigte ich mich mehr und mehr mit mir selbst. In dieser Zeit habe ich meine spirituelle Heilerausbildung begonnen & den großen Heilpraktiker gemacht. Beides hat mir einen sehr wertvollen Wissensschatz über den menschlichen Körper vermittelt. Über Sinn und Unsinn und die Unterschiede eines jeden Körpers.
Ursache für Autoimmunerkrakungen – eine alternative Betrachtungsweise
Für mich habe ich erkannt, dass fehlgeleitete Wut einen großen Anteil an meinen autoimmunen Prozessen hat. Mir wurde bewusst, dass ich gar nicht wusste, wie sich Wut anfühlt. Ich hatte keinen Zugag zur Wut!
Mein Immunsystem reagiert vollkommen über, um mich zu schützen.
Die Lernaufgabe
Die Verantwortung für die eigene Gesundheit nicht abzugeben, sondern in sich zu hören, wie es mir geht. Das ist wohl die wichtigste Botschaft einer Autoimmunerkrankung wie der Hashimoto Thyreoiditis. Die Dinge nicht auszuhalten oder abzutun, sondern ganz ehrlich mit sich zu sein und diese Wahrheit auch auszusprechen. Nicht umsonst sitzt die Schilddrüse genau auf dem Kehlchakra und ist damit die Hüterin über unser Seelenchakra. Wenn die Seele leidet, dann gerät etwas in uns aus der Balance.
In meiner Coachingpraxis könnte ich das auch bei anderen Hashimotobetroffenen beobachten. Themen wie Wutgefühle, nicht erkanntes Potenzial und fehlende Präsenz im eigenen Körper hatten sie alle gemein. Selbiges galt auch für mich.
Heute lässt mich mein Arzt meine Schilddrüse selbst einstellen. Er überprüft die Blutwerte zwar regelmäßig, bestärkt mich aber immer darin auf mein Körpergefühl zu vertrauen. So wechselte ich die Hersteller der L-Thyroxin Präparate, nahm auf eigenen Wunsch zusätzliche Hormone ein und habe nun endlich meine Balance gefunden. Mein Empfinden deckt sich jedes Mal mit den Werten, die auf dem Papier stehen. Heute weiß ich, in welchem Verhältnis sie stehen müssen und wie ich etwas anpassen kann.
Darauf kannst du achten – ein Fahrplan für Dich
Ernährung
Die Ernährung spielt eine ganz wesentliche Rolle. Es lohnt sich dein Essverhalten zu überprüfen. In der Anfangszeit ging ich das Thema der vegetarischen Ernährung endlich an und lebe seit dem vegetarisch. Eine ganze Zeit lang konnte ich mich nur von sehr wenigen Lebensmitteln ernähren, da ich lange eine unerkante Histaminintoleranz hatte. Nach einer langen Zeit des Darmaufbaus, kann ich heute wieder beinahe alles genießen worauf ich Lust habe.
Doch eines hat sich grundlegend verändert. Meine Speisen sind sehr einfach. Nicht zu viele Gewürze, viele frische Kräuter, unbehandeltes Gemüse, nicht zu viel Rohkost und das rechte Maß für Eiweiß und langkettige Kohelnhydrate.
Es kann sein, das dir von zu viel Eiweiß übel wird. Zu viele Kohlenhydrate hindern deinen Körper am Abnehmen, gar keine Kohlenhydrate am Zunehmen. Wenn dein Darm ohnehin träge ist, kann Rohkost nicht verdaut werden. Einen professionellen Darmaufbau kann ich dir nur ans Herz legen. Es gib Apotheken die darauf speziaisiert sind. Denn das Immunsystem sitzt auch im Darm!
Übrigens habe ich zeitweise auch vegane Ernährung ausprobiert und sie nicht gut vertragen. Achte unbedingt darauf, was dir dein Körper sagt. Nach jahrelangem Fleischkonsum plötzlich darauf zu verzichten, dass ist für deine Physiologie noch vollkommen neu. Gib deiem System Zeit und damit meine ich wirklich viel Zeit. Sei sehr liebevoll mit dir und erlege dir keine zu harten Regeln auf, dann befindest du dich wieder im Zahnrad, das Autoimmuneprozesse begünstigt.
Supplemente
Zink
Magnesum
Eisen
Vitamin D
B-Vitamine
Omega-3
All da sind Supplemente die dein System unterstützen können. Du bist individuell, daher beschäftige dich mit diesem Thema eingehend, statt wild herumzuexperimentieren.
Mindset
Schlafqualität
Atemtechniken & Yoga
Tägliche Routinen, die dir gut tun
Sieh dir hier auch meinen Instagram-Beitrag zu täglichen Routinen an.
Fazit
Alles was ich hier schreibe, entstammt meiner persönlichen Erfahrung. Es gibt Menschen, die täglich ihre Hormone nehmen und es geht ihnen gut. Meine Erfahrung zählt sicherlich zu den extremen. Doch ohne sie wäre ich heute nicht da wo ich bin. Ich erinnere mich noch an eine Zeit, da ich kein Körpergefühl hatte und mich vor allem fürchtete. Mein Körper hat so laut geschrien, bis ich endlich zugehört habe.
Meine Erfahrungen müssen nicht für dich gelten. Nimm dir nur das, was für dich Sinn ergibt und achte auf das, was dich triggert, vielleicht steckt hier eine wertvolle Erkenntnis für dich.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Und vielleicht möchtest du auch mit mir zusammenarbeiten, dann buche gerne ein Personal Training oder einen Yogakurs mit mir.